Holzfenster

1. Holzoberflächen:
Fertig beschichtete Holzoberflächen von Holz-Fenster werden in den letzten Jahren mit umweltfreundlicher, wasserverdünnbarer Acryl-Dickschichtlasur im Spritzverfahren lackiert. Bitte behandeln Sie Ihre Elemente mit großer Sorgfalt, damit keine Beschädigungen an der fertigen beschichteten Holz-Oberfläche entsteht.
Holz ist ein lebendiger Werkstoff und benötigt eine intakte Beschichtung.
Reinigen Sie Rahmen und Flügel regelmäßig. Dafür eignet sich am besten Seifenlauge oder mildes Handgeschirrspülmittel. Wischen Sie mit klarem Wasser nach. Verwenden Sie dazu weiche Reinigungstücher und -schwämme. Scheuermittel, Haushaltsreiniger und Glasreiniger mit agressiven Inhaltsstoffen wie Alkohol oder Salmiak sind nicht geeignet.
Für die Pflege der Beschichtung (Holzlasur) eignet sich am besten ein eigenes Pflegeset. (Erhältlich bei der Herstellerfirma)
Weiters sind alle Wasserablaufschlitze regelmäßig zu kontrollieren, da diese nicht verstopft sein dürfen.
Sollten an der Holzoberfläche kleinere Beschädigungen z.B. Hagelschlag, mech. Beschädigungen usw. erkennbar sein, sind diese mittels Reperatursets auszubessern.
Ein Reperaturanstrich ist nur notwendig, wenn starke Beschädigunen vorliegen.

2. Beschläge:
Alle beweglichen Beschlagsteile müssen mindestens 1x jährlich auf Verschleiß und Festigkeit kontrolliert und anschließend gefettet oder geölt werden.
Schmieren Sie die Verriegelungszapfen und Schließteile mit technischem, säurefreiem Fett (erhältlich in Bau- und KFZ-Märkten) ein und tragen Sie an allen Führungsschlitzen sowie der darunter liegenden Riegelstange einige Öltropfen auf.

3. Dichtung:
Die Reinigung der Dichtungen darf nur mit einem milden handelsüblichen Reinigungsmittel erfolgen.
Sollten mechanische Beschädigungen an der Dichtung erkennbar sein, ist diese gegebenenfalls zu tauschen.

4. Abkleben:
Zum Abkleben Ihrer Holzfenster und -türen, z.B. vor dem Verputzen oder Streichen der Wände empfehlen wir TESA 7296 oder BESMA Ökotect. Diese Klebebänder sind speziell für diesen Zweck entwickelt worden. (Bei anderen Bändern besteht die Gefahr, dass beim Abziehen Lack oder sogar Holzteile mit abgerissen werden!) Die Klebebänder sollten unmittelbar nach den Arbeiten entfernt werden, damit sich Kleber und Lack nicht dauerhaft verbinden.

5. Einstellarbeiten:
Wenn die Fensterflügel unten aufstreifen und sich schwerer als am Anfang schließen lassen, sollten diese nachjustiert werden. Diese Einstellungsmaßnahmen sind grundsätzlich von einer Fachfirma durchzuführen.
In den meisten Fällen (vom Fenstertyp abhängig) lassen sich diese Arbeiten auch in Eigenregie bewerkstelligen.
Sie haben die Möglichkeit, entweder am Ecklager oder bei geöffnetem Flügel oben am Scherenlager den Flügel horizontal zu verstellen. Wenn der Flügel grundsätzlich zu tief sitzt, können Sie dies am Eckband einstellen. In allen Fällen benötigen Sie einen Inbus-Schlüssel.
Um mechanische Beschädigungen zu verhindern, sollten jedenfalls diese Einstellungsarbeiten umgehendst durchgeführt werden.